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24.06.2011

Sablatnigmoor

Am 24. Juni 2011 trafen wir uns um 10:30 Uhr zu einem Familienausflug am Rande des Naturschutzgebietes Sablatnigmoor in Unterkärnten.

9 Erwachsene mit insgesamt 14 Kindern, davon 5 unserer Volksschulkinder, der Rest waren Geschwister und Freunde und natürlich 2 Hündchen, waren voller Vorfreude und Neugier, was uns denn alles Neues begegnen wird.

Nachdem wir von Herrn Thomas Schneditz eine kurze, spannende Einführung über die Zusammenhänge Rund um die Bedeutungen der jeweiligen Ortsamen teils slowenisch, aber auch deutsch erhielten, startete unsere 3 stündige Entdeckungsreise rund um das Moor.

Neben vielen kurzen aber sehr einprägsamen Geschichten zu Bäumen-Eibe:), Wilkräutern- am Wegrand- sowie Vögel nund Fröschen konnten wir mit allen Sinnen die wunderbare Schöpfung genießen.

Neue Ideen, neue Mittel und Wege kamen uns beim Studium der Pflanzen und Tiere in den Sinn. Als wir versuchten den Dingen auf den Grund zu gehen, entfalteten sich vor uns die Bedeutung des Wortes und Werkes Gottes. Es war spannend die Liebe und Weisheit Gottes in der Natur zu sehen. Es war ein wertvoller Ausflug:).

Zusätzliche Information
(Quelle: http://www.sablatnigmoor.at/)

Im Jahr 1979 wurde das ca. 100 ha große Gebiet von der Kärntner Landesregierung zum Naturschutzgebiet Sablatnigmoor erklärt. Später wurde es unter Aufwendung von öffentlichen Mitteln angekauft und befindet sich heute im Besitz der Marktgemeinde Eberndorf. Im Jahr 1992 erhielt das Naturschutzgebiet durch die Ausweisung zum Ramsar-Gebiet, gemäß der im Iran 1971 beschlossenen Konvention zum Schutz von bedeutenden Feuchtgebieten, internationale Anerkennung. Im selben Jahr wurde auch der Naturschutzverein Sablantigmoor gegründet, welcher sich u. a. mit Fragen der Erhaltung, Pflege und der touristischen Nutzung befasst.

Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren (weit über 2000 Arten) hat dem Gebiet 1988 auch den Titel eines biogenetischen Reservates gebracht. Weiters ist es ein Natura-2000-Gebiet und steht dem des Natura-2000-Gebietes "Turnersee" räumlich sehr nahe.
2008 wurde das Gebiet des Sablatnigmoores zum Europaschutzgebiet erklärt.

Pflanzenwelt

Kennzeichnend für das Gebiet sind verschiedene Wasserpflanzengesellschaften, Röhrichte und Großseggensümpfe, Hochstaudenfluren, Feuchtwiesen, Kleinseggenriede, Schwarzerlenbruchwälder u.v.m..

Besonders bemerkenswert ist das Vorkommen von zwei fleischfressenden Arten des Sonnentaus und auch des Wasserschlauchs. In den Niedermooren kommen zahlreiche seltene Orchideen vor, wie z.B. die Glanzorchis, Sumpf-Stendelwurz und Fleischrotes Knabenkraut, ebenso der bereits selten gewordene Sumpffarn und das Blutauge sowie der Lungenenzian.

Die Wasserflächen werden von den verschiedenen Laichkräutern fast zur Gänze bedeckt. Rohrkolben und das scharfe Schneidried bilden stellenweise an undurchdringbares Röhricht.

Tierwelt

Das Sablatnigmoor wird vielfach als eines der bedeutensten Vogelschutzgebiete Kärntens bezeichnet.

In den letzten Jahren wurden in diesem Gebiet mehr als 170 verschiedene Vogelarten nachgewiesen.

Neben den zahlreichen Brutvögeln, wie z.B. Haubentaucher, Zwergtaucher, Zwergdommel, Bläßralle, Teichuhn, Stockente, Tafelente, verschiedenen Rohrsängern, Pirol, Wiedehopf und auch dem Eisvogel, sind vor allem während der Frühjahrs- und Herbstzüge zahlreiche Raritäten zu beobachten, die hier im Sablatnigmoor für kurze Zeit Rast machen. So können als regelmäßige Durchzügler Kormoran, Silberreiher, Seidenreiher, Fischadler, Rötelfalke, Trauerseeschwalbe und Beutelmeise beobachtet werden.

Daneben kommen aber noch eine Vielzahl anderer bemerkenswerter Tierarten, wie Schmetterlinge, Käfer, Libellen u.v.m. vor. Und es konnten auch vor Jahren die gemeine Flussmuschel und der europäische Edelkrebs nachgewiesen werden, die in Kärnten vom Aussterben bedroht sind.

Zahlreich sind auch die Amphibien, wie Laubfrosch, Springfrosch, Grasfrosch, Gelbbauchunke und der während der Laichzeit himmelblau gefärbte Balkan-Moorfrosch.

Bild 1 zum Block 1628
Bild 2 zum Block 1628
Bild 3 zum Block 1628
Bild 4 zum Block 1628